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Jugendgottesdienst "faithtime" - Wers glaubt wird seelig

07.03.2020

 

„Wer´s glaubt wird seelig“ – mit diesem Thema startete der Jugendgottesdienst „faithtime“ am Samstag, den 7. März 2020 im Gemeindehaus Bad Freienwalde in das neue Jahr. Jugendpfarrer Robert Parr ermutigte bereits zu Beginn die Teilnehmenden, dass sie auf einen Zettel einen Satz beenden sollen: „Wer glaubt..:“ Erstaunt richtete Parr seinen Blick in die Runde als er die Zettel vorlas: „Wer glaubt hat Hoffnung“, „Wer glaubt hat Gott auf seiner Seite“, „Wer glaubt, liebt“, „Wer glaubt, hat ein Leben nach dem Tod“. Bereits in diesem Augenblick seien viele tiefgreifende Worte gesagt worden, so Robert Parr. Doch er wollte an seinen Worten festhalten.

 

AM SEIDENEN FADEN


Berge. Sie sind mächtige Bergketten und Grenzen Ländereien ab. Ihre Vegetation ist unterschiedlich und je höher sie ein Mensch erklimmt, umso dünner wird die Luft zum Atmen. Schaut man am Gipfel angekommen, herunter, sieht man schöne Täler und behält eine Perspektive fürs Leben in Erinnerung. In diesem Augenblick sahen die Jugendlichen einen kleinen Film „am seidenen Faden“.

 

Ein spanischer Bergsteiger erklomm in der Sierra Nevada einen Berg, den höchsten Gebirgskamm auf der iberischen Halbinsel. Ihn sicherten unzählige Seile an Karabinern und Haken, die er in die Wände schlug. Er rutschte ab und fiel schreiend hinab. Doch es war alles gut, er hing in den Seilen und zog sich an der Wand hoch. Er kletterte bis in die Nacht hinein. Das Licht an seinem Helm zeigte ihm den Weg. In der größten Finsternis kam ein falscher Griff. Er fiel und hing in der schwärzesten Nacht am Seil, er schrie nach Hilfe und betete zu Gott, ob er ihm helfen könne. Gott antwortete ihm: „Wenn du an mich glaubst und denkst, ich könne dir helfen, dann schneide das Seil durch.“ Der Bergsteiger schrie „Nein!“ In voller Erwartung fragte Robert Parr in die Runde, wer glaubt, der Bergsteiger hätte das Seil durchgeschnitten. Dreiviertel der Anwesenden waren optimistisch und dachten, er hätte es getan. Doch die Nachrichten berichteten am nächsten Morgen, dass ein Bergsteiger einen Meter über dem Boden hängend, erfroren sei.

 

WER GLAUBT, ZWEIFELT


„Hättet ihr das Seil durchgeschnitten?“, fragte Robert Parr und erklärte später: „Ich weiß es nicht.“ Der Bergsteiger zweifelte wohl an die Worte Gottes und vertraute ihm nicht. Vermutlich versuchte er in einem kurzen Augenblick an Gott zu glauben, wie es die Großeltern einst taten, aber so gewiss war ihm das nicht. Die Beziehung zu Gott fehlte.

 

Kein Mensch glaubt einen anderen sofort alles. Jeder Mensch, welcher glaubt, zweifelt auch. Menschen hinterfragen Ansichten und Positionen und haben ihre eigenen Gedanken. So erzählte Robert Parr wie er als Jugendlicher zwar wegen seiner Mutters Willen konfirmiert worden ist, aber keine Beziehung zu Gott hatte. Erst als er in Amerika auf einem Camp war, baute er zu ihm eine Beziehung auf. Fremden glaubt man weniger, als Personen, die man seit Jahren kennt. Der Mensch braucht Beziehungen und Pflege. Bereits Jesus sprach auf dem Berge, dass Menschen glücklich werden können – seelig werden können, wenn sie begreifen, wie arm sie im jetzigen Leben sind, bevor sie ins Himmelreich zu Gott kommen. Die Menschen lernen dazu, lernen wie groß Gottes Güte ist. Glücklich sind diejenigen, die u.a. Frieden bringen und Trost suchen. „Bei den Schwachen ist Gott mächtig“. So kam es auch in dem Gleichnis der Jahreslosung, dass der Vater bei Jesus und seinen Jüngern händeringend und Hilfe bat, sodass der besessene Sohn wieder gesund wird. Der Vater glaubte erst nicht und zweifelte. Doch er war gewillt zu glauben.  

 

DIE WELT AUS GOTTES AUGEN SEHEN


An verschiedenen Gebetsstationen dachten die Jugendlichen über die Worte von Robert und ihren Glauben nach. Sie bauten aus Papier kleine Flieger, auf denen sie ihre Sorgen schrieben und warfen sie aus dem Fenster. An einer anderen Station befestigten die Jugendlichen einen Karabiner, um dankbare Worte darauf zu schreiben. Eine ganz besondere Station war in einem Raum zu finden. Dort erblickten sie die Welt aus Gottes Perspektive.