Startseite> Aktuelles> Verantwortung lernen, leben, Anderen geben. Oster-Mitarbeiter-Schulung 2017 in Mötzow

Aktuelles

Verantwortung lernen, leben, Anderen geben. Oster-Mitarbeiter-Schulung 2017 in Mötzow

22.04.2017

 

Die PerspektivFabrik ist ein Ort des Denkens. Sie ist eine Fabrik, um neue Perspektiven einzunehmen. Einmal im Jahr versammeln sich dort Jugendliche aus den verschiedensten CVJM´s und Kirchengemeinden aus Berlin und Brandenburg, um dort gemeinschaftlich sowie freiwillig in ihren Ferien zu lernen. Sie werden zu staatlich anerkannten Jugendgruppenleitern auf dieser Oster-Mitarbeiter-Schulung ausgebildet.

Nun war es wieder soweit. Vom 18. April bis zum 22. April 2017 lernten über 56 Jugendliche durch 14 Mitarbeitern in drei verschiedenen darauf aufbauenden Kursen die verschiedensten Fertigkeiten und Kenntnisse für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in ihrem Verein. Aus Seelow und Wriezen fuhren wir mit circa 18 Jugendlichen zur PerspektivFabrik nach Mötzow.

 

Ehrenamtliche tragen Verantwortung. Der CVJM-Ostwerk e.V. Landesverband Berlin-Brandenburg lebt ihre Vision „Wir helfen jungen Menschen, ihr Leben zu meistern.“ Gemeinschaftlich lernen die Jugendlichen mit Verantwortung bewusst umzugehen, ohne Risiken eingehen zu müssen und ohne Kinder oder andere Jugendliche zu gefährden.

Im Grundkurs, Aufbaukurs oder im Leiterkurs werden verschiedenste Themen behandelt.

 

DER GRUNDKURS


Der Grundkurs behandelt die grundsätzlichen und wesentlichen Themenfelder für eine erfolgreiche sowie sichere Arbeit am Kind. Rechtliche Fragen um Kindeswohl sowie die Grundlagen der Spielpädagogik, Gruppenprozesse, der Persönlichkeitsentwicklung und des christlichen Glaubens wurden erörtert. Natürlich durfte die Geschichte des CVJMs sowie Grundlagen des christlichen Glaubens für die Gemeindearbeit nicht fehlen.

 

DER AUFBAUKURS


Währenddessen beschäftigte sich der Aufbaukurs mit weitergehenden Rechtsfragen. Die Kommunikation mit den unterschiedlichsten Formen der Unterhaltung sowie des Äußern von konstruktiver Kritik stand hier weitgehend im Vordergrund. Die Gruppenprozesse wurden vertieft. Von tiefgehenden Einblicken in die Bibel über die Gedanken des eigenen Glaubens bis hin zur Erarbeitung einer eigenen Andacht ließen die Kursteilnehmer den christlichen Glauben vertiefen. Ein eigenes Projekt mussten sie ebenfalls bestehen. Neben das halten einer Andacht, präsentierten sie eine durchgeführte Veranstaltung und reflektierten diese. Um auch auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, lernten die Kursteilnehmer die Erste-Hilfe.

 

DER LEITERKURS


Im Grundkurs und Aufbaukurs bleiben die Themen meistens die Selben. Dagegen wechseln jährlich die Themen im Leiterkurs, sodass es immer wieder spannend ist und jeder Neues mit nach Hause nehmen kann. Im diesem Jahr stand für die Weiterentwicklung der Jugendarbeit das Thema der Erlebnispädagogik im Fokus. Diese stellten sich die Kursteilnehmer. Sie entwickelten sich in den verschiedensten Übungen in ihren Teams und Gruppen, machten ihre eigenen Erfahrungen, entwickelten ihre Persönlichkeit weiter und reflektierten diese anhand ihrer eigenen Lebensziele. Der Leiterkurs hatte zudem die Aufgabe die Teilnehmer des Aufbaukurses in einer kooperativen sowie einer kommunikativen erlebnispädagogischen Übung anzuleiten und zu reflektieren. An einem weiteren Tag lernten sie in der freien Wildnis nahe Mötzow eigenes Feuer zu machen und konzentrierten sich auf ihre Übungen trotz Regens, Schnee und Wind. Selbst Mittag und Abendbrot wurde dort in Töpfen über dem Feuer zubereitet.

 

GEMEINSCHAFT LEBEN UND GEBEN


Der CVJM liebt und lebt Gemeinschaft. Er liebt sie so sehr, dass es für die Jugendlichen nie langweilig wurde. An den Abenden spielten die Jugendlichen entweder in großen Gemeinschafts- und Wettkammpfspielen in der Sporthalle oder sie genossen die gemeinsame Zeit im Café oder in ihren Häusern untereinander.

An zwei Tagen hatten die Teilnehmer sogar die Möglichkeit sich kreativ in Workshops ausleben zu können. Die verschiedensten Angebote von Sightseeing des Brandenburger Doms, zu Bastelangeboten wie „Traumfänger basteln“, Domino bauen  oder auch hilfreiche Angebot wie Gespräche führen bei ratsuchenden Jugendlichen, Licht- und Tontechnik, die Gestaltung einer Handy freien Zeit… Wenn das auch noch nicht reichte, dann konnten sie in der Sporthalle „Juggern“ und sich im Wettkampf beweisen. Angeheizt waren die Jugendlichen ständig unterwegs, ob Volleyball spielen, übers Gelände rennen, am Lagerfeuer zu sitzen und über die eigene Beziehung zu Gott nachzudenken oder auch gemeinsam zu lachen.

 

AUS LEIDENSCHAFT UND VERANTWORTUNG BRENNEN - DIE BRÜCKENBAUER


Jugendgruppenleiter werden auf fast alles vorbereitet, um in eigenen Gedanken versunken, den Kindern und Jugendlichen, die sie betreuen ein Gefühl von Sicherheit, Schutz, Liebe, Vertrauen und Gemeinschaft zu geben. Sie öffnen ihre Herzen. Sie geben ihre Zeit. Sie bauen eine Brücke. Sie entfachen aus einem kleinen Funken ein Feuer, um den Kindern und Jugendlichen aus ihrem gewöhnlichen Alltag herauszuholen und ein wärmendes Gefühl von Liebe zu geben, sodass sie wissen, sie sind wohlbehütet aufgehoben und können sich frei entfalten. Wenn in der alltäglichen Arbeit der Funke auf die Kinder überspringt; und in ihren Augen sich ein loderndes Feuer entwickelt, gibt es den Jugendgruppenleitern ein unbeschreibliches glückliches Gefühl. Sie haben, dass was sie auf der Schulung lernten, richtig umgesetzt und ein Kind glücklich gemacht und von Gott begeistert.

 

GETRAGEN WERDEN


Diese Gemeinschaft; diese Liebe entsteht aus dem kleinen Funken und wird zum größten Feuer. Denn: Alles was wir tun und denken, denken wir nicht allein. Gott steht an unserer Seite und selbst wenn wir mal Zweifeln, und denken, er läuft nicht mehr neben mir den Strand entlang; dann trägt er uns sowie wir Kinder und Jugendliche tragen und auf ihrem Lebensweg begleiten.