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Wir berufen - Menschen erinnern Mensch zu sein

 

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein…“ mit diesen Worten eröffnete Pfarrer Daniel Dubek am Sonntag, den 05.03.2023 den Gottesdienst. An diesem Gottesdienst segnete der CVJM Oderbruch e. V. in der Kirche Manschnow seine neuen hauptamtlichen Mitarbeitenden der Region des Amtes Golzow in ihren Dienst ein.

 

Region Golzow stärken

Neue und bekannte Gesichter kehrten nach Golzow zurück, denn der CVJM war bereits vor mehr als 15 Jahren mit dem Blauen Bus in der Region Golzow unterwegs, um Kindern und Jugendlichen einen Ort zu geben, um sich zu begegnen. Mit Annegret Altmann, Alena Manthe und Virgenie Scheibe schafft der CVJM neue Begegnungsräume für die jungen Menschen, um sie in den Jugendclubs der Region zu begleiten und es ihnen zu ermöglichen, sich frei in ihrer Persönlichkeit zu entfalten. Gerade in den kleinen Dorfgemeinden sei es wichtig, dass Kinder und Jugendliche einen Platz finden, an dem sie sich geborgen fühlen, sie in ihren Begabungen befähigt werden und Gemeinschaft erleben können. Damit werden die Orte Alt Tucheband, Küstrin-Kietz und Manschnow nachhaltig gestärkt. Auch Ula Shaban, welche eine Ausbildung im CVJM-Familienzentrum „Das Nest“ absolviert und die duale Studentin Sophie Fischer, die im Bereich des mobilen Kinder- und Jugendzentrums „Blauer Bus“ tätig ist, sind in ihren Dienst eingeführt worden.

 

Erinnern Mensch zu sein

Gesamtleiter des CVJM Oderbruch e. V., Ingo Schaper erzählte in seiner Predigt von dem Gleichnis des Weinbergbesitzers und seiner Pächter, in der mehrere Boten und zuletzt der eigene Sohn des Weinbergbesitzers entsendet wurden, um die Pächter an ihren Ernteanteil zu erinnern. Mit inbrünstiger Gewalt wehrten sich die Pächter. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden hat das Gleichnis, dass Menschen verschiedene Rollen einnehmen würden. Manche seien Besitzer, Pächter, Söhne und Töchter. Menschen werden entsendet, um für ihren Auftraggeber eine Aufgabe zu erfüllen. Sie tragen Verantwortung und begegnen Herausforderungen. Mitarbeitende sind Gesandte, die Menschen daran erinnern, Mensch zu sein. Sie erinnern in den Jugendclubs und Schulen daran, dass es einen Gott gibt und sie Gottes geliebte Kinder sind. Sie hören zu, sind freundlich und reden gute Worte zu. Sie nehmen sich ihrer Aufgaben an, für junge Menschen da zu sein.

 

CVJM schafft Räume der Gemeinschaft

Amtsdirektor des Amtes Golzow, Tino Krebs, findet es bewundernswert, dass sich Menschen als Erzieher und Pädagogen in einer Welt berufen fühlen, in der freche Kinder immer Recht haben und Pädagogen gegenüber den Eltern immer schuldig sind. „Kinder werden mit allen sozialen und menschlichen Eigenschaften geboren. Um diese weiterzuentwickeln, brauchen sie nichts als die Gegenwart von Erwachsenen, die sich menschlich und sozial verhalten.“, zitiert er Jesper Juul und freut sich dabei mit dem CVJM Menschen gefunden zu haben, die den Kindern mehr beibringen und Werte vorleben. Zugleich bietet Krebs dem CVJM seine Unterstützung an: „Probleme können nur gemeinsam gelöst werden.“ Auch Pfarrer Daniel Dubeck ist erfreut, dass der CVJM in der Region Golzow es schafft, jungen Menschen in einer von Digitalisierung geprägten Zeit zusammen zu bringen und für junge Menschen Räume der Gemeinschaft schafft, um die Gesellschaft zu prägen.  

 

 

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